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Turbo auf SHOP APOTHEKE: Eine wahre Achterbahnfahrt - Optionsscheineanalyse 15.10.2020
ZertifikateJournal
Schwarzach am Main (www.optionsscheinecheck.de) - Die Experten vom "ZertifikateJournal" stellen in ihrer aktuellen Ausgabe einen Turbo (ISIN DE000MC7H6B6/ WKN MC7H6B) von Morgan Stanley auf die Aktie von SHOP APOTHEKE (ISIN NL0012044747/ WKN A2AR94) vor.
Quartalszahlen, Analystenkommentar, politische Querschüsse: Im Zuge einer Nachrichtenflut habe die Aktie von SHOP APOTHEKE in den vergangenen Tagen eine regelrechte Achterbahnfahrt hingelegt. Doch der Reihe nach: Die Erlöse des Online-Arzneimittelhändlers seien im dritten Quartal nach vorläufigen Berechnungen um 39,7 Prozent auf 238,7 Mio. Euro gestiegen. Die Zahl aktiver Kunden sei um weitere 0,4 Mio. geklettert. Die vollständigen Quartalszahlen wolle SHOP APOTHEKE wie geplant am 5. November veröffentlichen.
Anleger hätten sehr positiv auf die Nachricht reagiert. Mit in der Spitze 168,60 Euro habe die Aktie sogar ein Rekordhoch markiert. Dann sei es allerdings zu einem Rücksetzer gekommen. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser habe zwar das Kursziel von 155 auf 160 Euro angehoben, das Papier aber von "buy" auf "hold" abgestuft. Zwar sei SHOP APOTHEKE ein klarer Profiteur der Corona-Krise, doch die Bewertung sei inzwischen ausgereizt.
Hinzugekommen sei ein Artikel im "Handelsblatt". Demzufolge habe sich die EU-Kommission für das Apotheken-Gesetz von Gesundheitsminister Jens Spahn ausgesprochen, wie aus einem der Zeitung vorliegenden Brief des Binnenmarktkommissars Thierry Breton an Spahn hervorgehe. Der Gesetzesentwurf sehe unter anderem ein Rabattverbot für den Versandhandel vor, um so stationäre Apotheken zu stärken. Sollte es tatsächlich dazu kommen, wäre das negativ für den Apothekenversandhändler. Spahn werbe in Brüssel seit mehr als einem Jahr um Zustimmung für sein Vorhaben. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) habe indes solche Rabatte 2016 Anbietern wie den niederländischen Apotheken-Konzernen DocMorris und SHOP APOTHEKE ausdrücklich erlaubt, um Nachteile beim Marktzugang auszugleichen. Nach dem Bericht sei die Aktie auf bis zu 135,60 Euro abgestürzt. Inzwischen habe sich die Notiz in der Mitte der Extremwerte der vergangenen Woche eingependelt. Börsianer würden sich wieder auf die langfristigen Wachstumstreiber fokussieren - Stichwort E-Rezept.
Insofern sehen die Experten vom "ZertifikateJournal" keinen Grund, an ihrer positiven Einschätzung zu rütteln, der Turbo von Morgan Stanley bleibt ein Kauf. (Ausgabe 41/2020) (15.10.2020/oc/a/d) Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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