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Inline-Optionsschein auf thyssenkrupp: Chance von 47,53 Prozent p.a. - Optionsscheineanalyse 30.05.2023
boerse-daily.de
Lauda-Königshofen (www.optionsscheinecheck.de) - Ingmar Königshofen von "boerse-daily.de" stellt in einer aktuellen Veröffentlichung einen Inline-Optionsschein (ISIN DE000SV6H4M6/ WKN SV6H4M) von der Société Générale auf die thyssenkrupp-Aktie (ISIN DE0007500001/ WKN 750000) vor.
Die Volatilität des Aktienkurses der thyssenkrupp AG sei aufgrund der Rochade beim Posten des Vorstandsvorsitzenden überdurchschnittlich hoch gewesen. Nachdem ein Nachfolger gefunden worden sei, sollte sich der Kursverlauf wieder beruhigen, zumal eine Lösung für die Stahlsparte angestrebt werde.
Das Industriekonglomerat thyssenkrupp sei schwer zu führen. Das zeige nicht zuletzt der Abgang der Vorstandsvorsitzenden Martina Merz Ende April 2023. Probleme würden die Vielfalt der Geschäftsbereiche und die Finanzschwäche des Konglomerats bereiten. Schon alleine der Umstieg auf die wasserstoffbasierte Stahlgewinnung werde wahrscheinlich aus eigener Kraft nicht zu stemmen sein. Wenig hilfreich in dieser Lage sei auch die Aktionärsstruktur. Hier sei die Krupp-Stiftung das bestimmende Element, nachdem sie den größten Anteil des Konglomerates halte. Die Krupp-Stiftung lasse dem Management nach Meinung von Experten zu viel Freiraum und fokussiere sich lediglich auf eine angemessene Dividende.
Im übergeordneten Rahmen habe sich Anfang 2022 eine abwärts gerichtete Sequenz ausgebildet, die ab 7. Juli 2022 in eine Seitwärtsrange übergegangen sei. Diese Seitwärtsrange beim Kurs von thyssenkrupp sei am 3. Januar 2023 von einer starken Aufwärtsentwicklung abgelöst worden. Die Angst der Marktteilnehmer vor schwächeren Zahlen für das erste Quartal 2022/23 habe danach bis zum Veröffentlichungszeitpunkt am 14. Februar 2023 zu einem kumulierten Kursverlust von knapp 17 Prozent in wenigen Handelstagen geführt. Am Tag nach der Veröffentlichung sei der Spuk vorbei gewesen und der Kurs sollte die gewichtige Unterstützung bei 6,40 Euro 7-mal testen, ohne sie bis dato nachhaltig zu unterschreiten.
Aus heutiger Sicht könnten die 6,40 Euro auch in der näheren Zukunft halten. Bis zur unteren Grenze des vorgestellten Inline-Optionsscheines bei 4 Euro habe der Kurs noch gute 40 Prozent Spielraum. Auch eine Kursexplosion bis zur oberen Barriere bei 10 Euro könnte als wenig wahrscheinlich betrachtet werden. Aus Kennzahlen-Sicht werde von den Analysten eine Gewinnsteigerung von 136 Prozent bis in das Geschäftsjahr 2024/25 erwartet, was das erwartete KGV auf aktuell 5,82 senken würde.
Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie der thyssenkrupp AG könnten risikofreudige Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen. Dafür müsse sich der Kurs bis einschließlich 17.11.2023 durchgehend innerhalb der für den Inline-Optionsschein maßgeblichen Spanne zwischen 4,00 Euro auf der Unterseite und 10,00 Euro auf der Oberseite bewegen. Gerechnet vom Stand des Scheins am 29. Mai 2023 um 20.15 Uhr (Briefkurs 8,17 Euro) würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 47,53 Prozent entsprechen.
Werde eine der beiden Knock-out-Schwellen erreicht, trete ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ein. Falls der Kurs unter den Supportbereich bei 4,26 Euro falle oder über den Widerstand bei 9,49 Euro klettere, sollte zur Vermeidung eines Knock-outs der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden. Der Preis des Inline-Optionsscheins reagiere während der Laufzeit darauf, ob die Möglichkeit des Erreichens einer der beiden Schwellen zu- oder abnehme. (30.05.2023/oc/a/d)
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